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Seit
den 80er Jahren wird in Deutschland rege über die HRV (heart rate
variability) diskutiert. Auch im Sport, speziell im Ausdauersport, stellt
die HRV eine interessante biologische Größe dar. Wenn man etwas
über seinen Trainingszustand wissen will, greift man in der
Leistungsdiagnostik immer wieder auf die Laktatmessung, Spirometrie und die
einfach zu messende Herzfrequenz zurück. Und jetzt auch noch die
HRV! Was versteht man denn eigentlich unter der HRV, wie kann man sie
messen und welchen Nutzen kann man als Läufer herausziehen?
Das Herz wird durch das autonome Nervensystem, also unbewusst, gesteuert.
Es hat die Aufgabe, auf Belastungen (innere und/oder äußere
Reize) zu reagieren. Dabei ist der Sympathikus für die Aktivierung,
der Parasympathikus für die Entspannung und Ruhe zuständig.
Ein Zusammenspiel zweier Pole, die sich gegenseitig beeinflussen und die
HRV bestimmen. Die HRV ist somit ein Ausdruck für die ständige
zeitliche Veränderung von einem Herzschlag zum nächsten. Findet
eine schnelle Veränderung in er Anforderung an den Sportler statt,
so kann sich bei großer HRV der Organismus flexibel und schnell
einstellen. Damit stellt die HRV ein Maß für die allgemeine
Anpassungsfähigkeit des Organismus bei Belastungen dar. Menschen
mit einer eingeschränkten HRV können mit wechselnden Herausforderungen
nur schlecht umgehen und werden leicht überfordert. Gerade das Training
oder auch der Wettkampf stellen dann eine besondere Herausforderung dar.
Das bedeutet, dass uns die individuelle HRV darüber Auskunft gibt, ob
wir gut oder weniger gut für die sportliche Leistung gerüstet sind.
Ausdauertrainierte weisen sowohl geringere Ruheherzfrequenzwerte als auch
eine höhere Herzfrequenzvariabilität im Vergleich
zu Untrainierten auf. Außerdem weiß man, dass eine gute Übereinstimmung
zwischen der HRV-Schwelle und der Belastungsintensität für Ausdauersportler
im primär aeroben Stoffwechselbereich besteht. Somit könnte
die HRV in Kombination mit der Herzfrequenz eine sinnvolle Zusatzinformation
für die Trainingssteuerung sein. Aber wie so viele biologischen Größen,
ist auch die HRV u.a. abhängig vom individuellen Leistungszustand,
dem Geschlecht und nimmt im Alter ab. Eine individuelle Betrachtung und
Interpretation ist somit zwingend notwendig.
Weiterführende Informationen: www.hrv24.de